Mit Modulwechselrichtern das Beste aus Photovoltaik-Anlagen herausholen

Für das Betreiben einer Photovoltaikanlage benötigt man einen Wechselrichter, der den von der Anlage gelieferten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Der Wechselstrom kann direkt für verschiedenste Haushaltsgeräte oder die Beleuchtung verwendet oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Bei der Auswahl passender Inverter kann man sich zwischen einem herkömmlichen Wechselrichter und einem Modulwechselrichter entscheiden. In vielen Fällen werden Modulwechselrichter bevorzugt, da sie einige Vorteile gegenüber den klassischen Produkten aufweisen.

Vorteile und Eigenschaften der Modulwechselrichter

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Modulwechselrichter sind in der Lage, die Leistung für jedes einzelne Solarmodul innerhalb einer Anlage optimal zu steuern. Sie sind besonders dann sehr wirkungsvoll, wenn die Anlage häufigen Licht- und Schattenwechseln ausgesetzt ist. Eine Steuerung, die alle Module gleichzeitig anspricht, könnte nur bedingt auf die Wechsel reagieren. Die Folge wären Leistungsverluste und eine verminderte Energieausbeute.

Modulwechselrichter kann man mit den bisher häufig verwendeten String-Wechselrichtern vergleichen. Sie arbeiten praktisch nach dem gleichen Prinzip, nur dass hier noch kleinere Einheiten an den jeweiligen Wechselrichter angeschlossen sind. Die Modulwechselrichter werden direkt hinter den Solarpanels montiert. Von dort steuern sie jedes Modul einzeln je nach gerade eintreffendem Lichteinfall.

Dieses System eignet sich für kleinere und mobile Anlagen. Hier kommt es oft auf jede Kilowattstunde an, die man mit der Technik gewinnen will. Außerdem sind die Aufstellungsorte nicht immer so optimal, dass eine durchgängig freie Sonneneinstrahlung gewährleistet werden kann. Bei kleineren Anlagen können zum Beispiel nah an der Anlage stehende Bäume oder gegenüberliegende Bauwerke für ein paar Stunden des Tages oder auf einzelne Bereiche der Anlage Schatten werfen. Mobile Geräte, die auf dem Dach eines Fahrzeugs montiert sind, müssen während der Fahrt mit stark wechselnden Einstrahlwinkeln und Lichtintensitäten zurechtkommen.

Für besonders kleine Anlagen sind Mikro-Wechselrichter bestens geeignet. Die Micro-Inverter nehmen kaum Platz weg und verschaffen der Anlage einen wichtigen Vorteil in puncto Gewicht.

Vorteile beim Einsatz von Modulwechselrichtern

Die Vorteile der Modulwechselrichter kommen bis zu einer bestimmten Anlagengröße sowie bei mobilen Anwendungen voll zum Tragen:

  • mobile Einsatzmöglichkeit der Solaranlage
  • Anlage kann direkt über Wechselstrom verkabelt werden
  • kleinere Bauweise und leichtere Montage
  • nur halb so viel Materialaufwand wie bei herkömmlichen Anlagen
  • günstiger Preis

Für größere Anlagen sind Modulwechselrichter nicht so gut geeignet. Durch die vielen Komponenten können mehr Fehler auftreten. Montage und Reparaturen an den Invertern werden dadurch aufwendiger. High End Wechselrichter mit MPP-Tracker haben einen besseren Wirkungsgrad als die Mikro-Wechselrichter. Ab einer bestimmten Anlagengröße lohnt es sich daher aus Kostengründen nicht mehr, Micro-Inverter einzubauen. Eine Nachrüstung erfordert einen hohen Montageaufwand.

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Wo kann man Micro-Inverter einsetzen?

Modulwechselrichter oder Mikro-Wechselrichter sind gut für den Einbau in Mini-PV-Anlagen geeignet. Diese Anlagen betreibt man zum Beispiel in Schrebergärten, auf Campingplätzen oder auf Hütten, die keinen Zugang zum Stromnetz haben. Sie lohnen sich für den Einsatz unter Teilverschattungsbereichen. Bei verwinkelten Dachstrukturen ist es oft unumgänglich, dass es zu teilweisen Verschattungen kommt. Modulwechselrichter gleichen die Unterschiede elegant und kostensparend aus. Wenn man die gesamte Dachfläche für eine PV-Anlage nutzen will, dann hat man oft unterschiedliche Dachausrichtungen. Auch hier lohnt sich der Einsatz von Modulwechselrichtern. Eine autarke Stromversorgung bringt an beliebigen Standorten die maximale Ausbeute, wenn sie mit Modulwechselrichtern betrieben wird.

Das passende Bauteil bei SecondSol finden

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